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ESV Roßlau erhält Gütesiegel für Jugendarbeit des DKBC
ESV Roßlau erhält Gütesiegel für Jugendarbeit des DKBC

Da war deutlich mehr drin

Der ESV Roßlau verliert auch seine zweite Partie in der KegelVerbandsliga, gegen Wolfen hätte zumindest ein Remis herausspringen müssen.

KegelVerbandsliga: Chemie Wolfen - ESV Roßlau 5:3 (3249:3182).

Nach dem Startpaar schien es, als wäre der Kegelgott an diesem Tag ein Roßlauer. Zwar hatten Matthias Pawlyk und Ron Seidel längst nicht ihr ganzes Können auf die Bahn gebracht und dennoch führte der ESV nach diesem ersten Durchgang mit 2:0.

Ron Seidel bekam es in seinem Duell mit Uwe Rösel zu tun. Seidel fand viel zu selten zu seinem gewohnten Spiel, doch da Rösel daraus kein Kapital zu schlagen vermochte, war der Roßlauer trotz nur 244 gefällten Kegeln nach 60 Würfen immer noch im Rennen. Roßlaus Kapitän steigerte sich im weiteren Verlauf und hatte auch das nötige Quäntchen Glück, dass seinem Kontrahenten im letzten Wurf die Nerven versagten. So gewann Seidel am Ende mit 2,5:1,5 in Sätzen trotz des niedrigeren Gesamtergebnisses (515:523). Matthias Pawlyk ließ an diesem Tag sehr viel in den Vollen liegen. Sage und schreibe 25 Kegel verlor er dort auf seinen Gegenspieler, Frank Herrmann. Doch immer wieder kämpfte sich Pawlyk beim Räumen zurück in die Begegnung und sicherte sich so drei der äußerst spannendenb Durchgänge (517:508). Im Mittelpaar schickten sich Neuzugang Guido Lehmann und Routinier Frank Pahlisch an, den 2:0 Vorsprung zu verteidigen oder gar auszubauen. Doch Pahlisch traf dabei auf übermächtige Konkurrenz. Während er in den Vollen meist knapp die Nase vorn hatte gegen André Neumann, zeigte dieser ihm mit einem fantastischen Räumen klar die Grenzen auf. Mit 599:519 Kegeln deklassierte der Wolfener regelrecht seinen Gegner. Besser lief es dagegen auf der anderen Seite. Guido Lehmann zeigte über weite Strecken hochklassigen Kegelsport und ließ gegen Kai Brandt keinen Zweifel aufkommen, wer am Ende den Mannschaftspunkt mitnehmen würde (587:549). Allerdings machte es sich für die Wolfener bezahlt, dass Brendt nicht resignierte und den Rückstand in Grenzen hielt, sodass der ESV nach dem Mittelpaar zwar mit 3:1 Mannschaftspunkten in Front lag, jedoch 41 Kegel Rückstand im Gesamtergebnis aufwies. Ein Punkt fehlte dem ESV noch zum Remis, zwei gewonnene Duelle hätten in jedem Fall den Gesamtsieg bedeutet. Mit diesem Wissen gingen Jens Sobeck und Paul Grötzner auf die Bahnen. Sobeck startete katastrophal, schien dann jedoch besser in die Partie zu finden. Die 516 Kegel sollten am Ende jedoch nicht reichen, um René Helbing den Schneid abzukaufen, der seinerseits 541 Kegel zu Fall brachte. ESV ­Routinier Paul Grötzner mühte sich redlich gegen Uwe Kühn, doch es wollte an diesem Nachmittag einfach nichts zusammenlaufen. Da Kühn zu diesem Zeitpunkt ebenfalls nicht gerade souverän agierte, führte dieser zwar bereits mit 2:0 (258:248), hatte den Mannschaftspunkt aber noch längst nicht unter Dach und Fach. Kapitän Ron Seidel reagierte und wechselte Sebastian Völkel ein. Nach verhaltenen ersten Würfen drehte Völkel immer mehr auf und legte mit 144 Kegeln gute erste 30 Kugeln auf die Bahn. Das Problem: Sein Gegner spielte noch mehr (148 Kegel) und sicherte sich im dritten Durchgang somit bereits den Mannschaftspunkt. Da spielte es keine Rolle, dass Völkel die Schlussbahn für sich entschied und das gemeinsame Ergebnis mit Paul Grötzner auf 528:529 „korrigierte“. Trotz der mehr als unnötigen Niederlage konnte Ron Seidel zumindest eines positiv vermerken: „Das war ein toller Kampf, die Einstellung stimmt“, sagte Roßlaus Kapitän nach dem Spiel.

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